1.Frauen mit knapper Niederlage gegen den Tabellenführer aus Angermünde
Am Sonntag, den 03. Februar 2019, um 14 Uhr empfingen die 1. Frauen des HSV Falkensee 04 die Tabellenführerinnen vom HC 52 Angermünde zum zweiten Rückrundenspiel. Abgesehen von der respektablen Tabellenführerposition der Gäste, darf sich auch angesichts des Hinspiels durchaus berechtigterweise ein mulmiges Gefühl einstellen: Es endete damals 31:17 zulasten der Falkenseerinnen.
Doch davon völlig unbeirrt lieferten die Falkenseerinnen in der 1. Halbzeit das, was Cheftrainer Adam Fabinski als „das Beste, was ich von den Falkenseer Frauen jemals gesehen habe“ bezeichnet. Ab der ersten Minute war zu erkennen, dass Mannschaft und Trainer sich etwas für dieses Spiel vorgenommen haben, gut vorbereitet und hochmotiviert waren. Als standhafte Einheit ließen die Gastgeberinnen ihren Gästen kaum Luft zum Atmen und legten „wirklich feinen Handball“ an den Tag, so Fabinski. Der hohe Druck nach vorne vermochte dabei einige kleinere Schwächen in der Abwehr zu kompensieren, die dann auch abgestellt werden konnten. Nach anfänglich ausgeglichenem Spiel (7:6 nach 10 Minuten, 11:11 nach 20 Minuten) wurde zur Halbzeit ein Vorsprung von fünf Treffern herausgespielt, 19:14.
Die 2. Halbzeit begann dementsprechend verheißungsvoll, doch dann hielten ungewöhnlich viele Fehler in der Abwehr Einzug und das alte Falkenseer Sorgenkind namens Chancenverwertung erwachte schreiend zum Leben. So trug es sich zu, dass die Falkenseerinnen sich zwischen der 39. und der 49. Spielminute einen gegnerischen 7-Tore-Lauf einhandelten. Den Gästen, deren Stärke vor allem darin lag, derartige Fehler nicht zu verzeihen, gelang es in dieser Spielphase, das Spiel zu drehen – in der 50. Spielminute, als der Knoten endlich platze und Falkensee wieder einen Treffer erzielen konnte, stand es 22:26. Knapp fünf Minuten lang rannten die Falkenseerinnen dem 4-Tore-Rückstand hinterher, bis es 24:28 stand. Während einer torlosen Phase zwischen der 55. und der 59. Minute hätte es vielleicht noch gutgehen können, doch die Chance verstrich ungenutzt; ein letztes Aufbäumen in der letzten Spielminute mit zwei Treffern reichte nicht aus, die Versäumnisse aus der Mitte der 2. Halbzeit aufzuholen. Das Spiels, welches aus Falkenseer Sicht aus einem überwältigenden Start, einer starken 1. Halbzeit, einer ganz bösen Durststrecke in der 2. Halbzeit und am Ende sehr beherzter Schadensbegrenzung bestand, endete 24:26.
Adam Fabinski zieht insgesamt dennoch positive Bilanz: Mit etwas Glück kann ein Spiel gegen Mannschaften von der Tabellenspitze durchaus gewonnen werden, ehrlicherweise muss man aber auch feststellen, dass Falkensees von personellen Problemen gebeutelte Truppe noch weiter zusammenwachsen muss, um ein Spiel über 60 Minuten auf höchstem Niveau zu spielen.
Den begeisterten Zuschauern in der Halle konnte jedenfalls bewiesen werden, welches Potenzial in der Mannschaft steckt.
Für den HSV Falkensee spielten
Anne Diderich, Antonia Rylow; Marthe Busch (2), Vivien Maaß (3), Ruby Miketta (6/3), Laura Dönicke (1), Melina Schiller, Nadine Raschke, Josefina Zimmermann (2), Justine Eberbeck (3), Lisa Nicolai (3), Nina Nickel (1), Laura Schulz, Angelique Voigt (5).
Auf der Bank
Jörg Starke, Adam Fabinski, Tobias Göttsche und Gina Gies.
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