Sieg der 1.Frauen des HSV04 beim SV Lok Rangsdorf
Am Samstag, den 26. Januar 2019, gastierten die 1. Frauen des HSV Falkensee 04 e.V. um 15:30 Uhr beim SV Lok Rangsdorf zum Auftakt der Rückrunde in der Brandenburgliga-Saison 2018/19.
Zur Rekapitulation: Das Hinspiel in der Stadthalle, das erste Spiel der Saison, endete nach wackerem Kampf unentschieden mit einem Gegentor durch einen nach Abpfiff direkt ausgeführten Freiwurf – ein Alptraum! Damit startete eine verdrießliche Hinrunde mit nur einem Sieg. Jetzt ging es aber in die Rückrunde.
Nach dem Anpfiff sah es zunächst nicht vorteilhaft aus für die Falkenseerinnen; während der kompletten 1. Halbzeit liefen sie einem wachsenden Rückstand hinterher. Die Abwehrleistung war dabei durchaus passabel, das Falkenseer Sorgenkind hieß wieder einmal Chancenverwertung. Nach zehn Minuten stand es noch recht undramatisch 5:3; doch nach 21 Minuten, beim Spielstand von 10:5, dürfte langsam die Reaktion Kopfschütteln auf der Trainerbank nicht mehr überraschend gewesen sein. Es häuften sich Fehler im Angriff, was in Gegenstößen resultierte. Zwei abgewehrte gegnerische Strafwürfe sollten dabei eigentlich schadensbegrenzend zu Protokoll schlagen, andererseits wurden aber auch zwei eigene Siebenmeter vergeben, sodass die Bilanz nur neutral ausfällt. Zur Halbzeit gab es keinerlei Grund für gute Laune, es stand 14:9.
Cheftrainer Adam Fabinski erteilte seinen Spielerinnen in der Pause klare Anweisungen, um die Fehler abzustellen – mit einer großen Dosis Motivation und dem Glauben an die eigenen Fähigkeiten traten sie die 2. Halbzeit an: Diese geriet zur Aufholjagd epischer Dimension und verkehrte den Spielverlauf der 1. Halbzeit ins Gegenteil. Hatten die Falkenseerinnen in der 1. Halbzeit gerade mal 9 Tore geworfen, ließen sie in der 2. Halbzeit lediglich 8 Gegentore zu. Und hatten sie in der 1. Halbzeit 14 Gegentore kassiert, erzielten sie ihrerseits in der 2. Halbzeit 17.
Nach dem Anpfiff zur 2. Halbzeit wurde der Rückstand zunächst leicht verkürzt, drei bis vier Tore im Minus stand Falkensee aber bis zur 42. Spielminute (Spielstand 18:14). Doch dann verdichtete sich die Abwehr zu einem wenig humorvollen Bollwerk, das ab der 42. bis zur 54. Spielminute keinen einzigen Gegentreffer zuließ, einschließlich einem dritten parierten Siebenmeter. In dieser Zeit legte der Falkenseer Angriff einen 8-Tore-Lauf hin, drehte das Spiel zum Spielstand von 18:22. Den Vorsprung von vier Toren ließen sich die Falkenseerinnen nicht mehr nehmen und spielten die verbleibende Zeit souverän zu Ende. Den Schlusspunkt zum Schlusspfiff setzte Angelique Voigt mit ihrem sechsten Treffer zum Endstand 22:26, womit sie – zusammen mit Ruby Miketta, ebenfalls sechs Tore – die Top-Scorerin des Tages war.
Geschenkt war dieser Sieg keineswegs, er musste den Rangsdorferinnen, wie Adam Fabinski erwartet hatte, entrissen werden, was nur durch einen mannschaftlich gestemmten Kraftakt gelingen konnte, besonnenes Abwehrspiel, viel Druck nach vorne und die Nutzung der gut herausgespielten Chancen in der zweiten Spielhälfte. Mit vier Treffern feierte Josefina Zimmermann ihre Rückkehr nach Babypause und gemeinsam mit Lisa Nicolai formierte sie einen stabilen Mittelblock. Bezeichnend für die Falkenseer (Abwehr-)Leistung ist, dass im gesamten Spiel nicht eine einzige Zweiminutenstrafe ausgesprochen wurde, während Rangsdorf insgesamt sechs Minuten in Unterzahl spielen musste.
Entscheidend für den Falkenseer Sieg war auch die überragende Leistung der Torhüterinnen Pauline Buchholz mit drei abgewehrten Siebenmetern, die in der 1. Halbzeit einen deutlich schlimmeren Rückstand verhinderte, und Antonia Rylow mit ihrem grandiosen Debüt für die 1. Frauen, die in der 2. Halbzeit der wilden Jagd Vorschub leistete.
Für den HSV Falkensee 04 ackerten
Pauline Buchholz, Antonia Rylow (TW); Ruby Miketta (6/2), Madeline Jungerberg, Melina Schiller (2/1), Nadine Raschke (1), Josefina Zimmermann (4), Justine Eberbeck (4), Lisa Nicolai (3), Mandy Barth, Angelique Voigt (6)
Stolz auf ihr Team, voll des Lobes an alle Spielerinnen und des besten Dankes an die Gastspielerinnen sind
Jörg Starke, Adam Fabinski und Tobias Göttsche.
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