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B-Jugend - 16:27 gegen den VfB Doberlug-Kirchhain - da war leider nicht mehr möglich!

23. 01. 2018

Das Auswärtsspiel unserer B-Jugend in Doberlug-Kirchhain am 21.01.2018 war leider eines von der Sorte, welche man nicht haben muss.

 

Hoch motiviert gingen die HSV-Spielerinnen in die Partie gegen den Tabellenzweiten der Oberliga.

 

Aber bereits nach wenigen Minuten war allen klar, dass das heute kein ordentliches Handballspiel werden sollte. Temporeich startete der VfB Doberlug-Kirchhain in das Spiel und überrannte mit Kontern die Falkenseer Mannschaft förmlich. Die HSV-Spielerinnen versuchten das mit tollen Spielzügen zu kompensieren, hatten jedoch gegen die harte bis teilweise brutale Spielweise des VfB keine Chance, diese wirklich umzusetzen. Doberlugs Spielweise war gekennzeichnet durch jede Menge verdeckter und offener Fouls, welche durch die Schiedsrichter in der ersten Halbzeit überhaupt nicht unterbunden wurden.

 

Bereits nach ein paar Minuten gab es kaum noch eine Falkenseer Spielerin, die nicht angeschlagen war. Schon vor der 9-Meterlinie wurden unsere Spielerinnen, ob im Ballbesitz oder nicht, mit übertriebener Härte angegangen. Da gab es Schläge in den Bauch und an den Kopf, wurde gekratzt und von der Seite geschupst, an den Hals gegriffen und auch der angreifende Spieler durch Hochheben ausgehebelt. Hinzu kam, dass diese Aktionen auch noch vom heimischen Publikum unterstützt wurden und es zu vielen verbalen, bis obszönen, Beleidigungen gegen unsere Spielerinnen kam. Das hatte mit Fairness im Jugendsport nichts mehr zu tun.

So war es nicht verwunderlich, dass jeder Falkenseer Treffer mit 2-3 Treffer des VfB beantwortet werden konnte. Eine stark lädierte HSV-Mannschaft ging dann beim Stand von 7:17 in die Pause.

 

In der zweiten Halbzeit versuchten die HSV-Spielerinnen jetzt, das Spiel aus der Distanz zu führen, um den direkten Kontakt mit dem Gegner zu vermeiden. Mit vielen guten Spielzügen konnte unsere Mannschaft ihre Angriffe erfolgreich abschließen und es gelang Doberlug somit nicht, den 10-Tore- Abstand weiter auszubauen. Allerdings gab es weiter die versteckten massiven Tätlichkeiten gegen unsere Spielerinnen, die seitens der Schiedsrichter nicht geahndet wurden. Das Spiel wurde zur Farce.

 

Erst nach erneuten Beschwerden versuchten dann endlich die Schiedsrichter durchzugreifen (der VfB bekam in der zweiten Halbzeit sieben 2-Minutenstrafen), um das Spiel unter Kontrolle zu bekommen, aber da war es schon zu spät.

 

Die HSV-Mannschaft kämpfte zwar weiter bis zum Schluss, aber gegen die übertriebe harte Spielweise der Gastgeber, den aggressiven Heimzuschauer und die Schiedsrichterleistung war hier nicht mehr zu machen. So endete die Partie mit 27:16 für den VfB, wobei das Ergebnis deutlich zu hoch ausfiel und nicht das spielerische Können des Gasgebers wiederspiegelt.

 

Abschließend kann man sagen: „Handball ist zwar kein Mädchenballett, aber auch kein Rugby!“

Dieses Spiel kann man abhaken. Auch ist es schade, dass ein Verein wegen solch unsportlichen Verhaltens seitens des Heimpublikums nicht bestraft wird.

 

Nächste Woche geht es dann zum nächsten Auswärtsspiel nach Bernau. Dort wird dann sicher wieder Handball gespielt.

 

Es spielten:

Angelique Penquitt (TW), Sabine Leonhardt (TW), Alicia Troschke, Marie Käding, Ronja Jänsch, Laura Gottschlich, Madeleine Jungerberg, Annika Wendland, Marie Protz, Pia Strege, Aliene Leibiger, Sophie Reineck, Lena Pauluweit