A-Jugend lässt einen Punkt in Berlin-Friedrichshain liegen
Die A – Jugend reiste am Sonntag zum 4. Punktspiel in der Oberliga Ostsee-Spree zur SG Narva nach Berlin-Friedrichshain.
Bereits drei Mal (beim Pfefferwerk Turnier, beim Bärlin Cup und beim Turnier der Füchse) trafen die Schützlinge von Sylvio Walpurgis und Katja Schwab auf die SG Narva und konnten jeweils als Sieger vom Platz gehen. Doch nun hieß es, beim Punktspiel und 2 X 30 Minuten zu beweisen, dass man auch über eine längere Spielzeit den Gegner im Griff hat.
Die ersten 10 Minuten liefen auf beiden Seiten schleppend an und kein Team konnte sich absetzen. Falkensee nahm von Beginn an die Spielmacherin der SG Narva in die Manndeckung, um deren Spielfluss zu unterbinden. Im Angriff wurde über eingeübte Spielzüge Druck aufgebaut und die A-Jugend von Falkensee konnte einen kleinen Vorsprung heraus spielen. Allerdings hätte der Vorsprung zum Ende der ersten Halbzeit höher ausfallen müssen, da man wiederholt an der gut aufgelegten Torfrau von Narva scheiterte. Trotzdem konnte Falkensee den Vorsprung bis zur Halbzeit auf 11:15 ausbauen.
Die Halbzeitansprache von Trainer Walpurgis war dann auch eindeutig: Den Ball schnell nach vorne spielen, den Druck erhöhen und vor dem Abschluss den Torwart mehr beobachten.
Zu Beginn von Halbzeit zwei sah es auch tatsächlich so aus, als hätte die A-Jugend das richtige Mittel gefunden, um der SG Narva den Nerv zu ziehen. Man eilte innerhalb von 10 Minuten Tor um Tor davon und führte beim 15:24 mit 9 Toren. 9 Tore, die beim Handball ein Vorentscheid sein müssten, aber es waren noch 20 Minuten zu spielen.
Was in diesen 20 Minuten dann passierte, ist nur schwer in Worte zu fassen: Die A-Jugend verlor vollständig den Spielfaden. Fehlpässe im Angriff, Abstimmungsfehler in der Deckung, fünf 7 – Meter gegen sich und zwei 2-Minuten-Strafen brachten die SG Narva wieder ins Spiel. Diese verkürzte den Rückstand und konnte sogar 2 Minuten vor Ende des Spiels mit 27:25 in Führung gehen.
Nur Franziska Schwab ist es zu verdanken, dass zu mindestens ein Punkt gerettet werden konnte. Sie behielt die Nerven und konnte zunächst durch einen Konter das 27:26 herstellen und erzielte dann noch mit dem Schlusspfiff den Ausgleich zum 27:27.
Die A-Jugend von Falkensee hadert wieder einmal – wie auch beim Unentschieden gegen die SV Fortuna 50 Neubrandenburg - mit dem Schicksal, den Sieg verschenkt zu haben, obwohl er heute direkt vor den Füßen lag.
Es spielten: Antonia Rylow (TW), Stefanie Wagner (TW), Pauline Buchholz (TW), Laura Dönicke, Franziska Schwab, Vivien Maaß, Deana Kennedy, Joalina Signert, Marleen Dönicke, Laura Badstübner, Chantel Bradlaugh, Isabell Gewiese und Sarah Johnson.
Bericht von Katja Schwab